
Hat ein Dienstleister ein nachhaltiges Konzept, kann das ein großer Wettbewerbsvorteil sein. - (Bild: Pixabay)
89 Prozent der befragten Unternehmen sprechen Dienstleistern mit ausgewiesenem Nachhaltigkeitskonzept im industriellen Umfeld einen Wettbewerbsvorteil zu. Elf elf Prozent sehen in einem ausgewiesenen Konzept für Nachhaltigkeit lediglich eine Marketingstrategie. Für beinahe ein Viertel der Teilnehmer der Untersuchung hingegen ist das nachhaltige Handeln eines Industriedienstleisters ein unbedingter Wettbewerbsvorteil.
Wettbewerbsvorteil: Nachhaltigkeit wichtig für Kunden
Im Rahmen der Präqualifikation sprechen 22 Prozent der befragten Unternehmen - und damit der möglichen Kunden - nachhaltigen Dienstleistern einen Vorteil zu, für 43 Prozent kann ein Nachhaltigkeitskonzept laut den Umfrageergebnissen bei gleichwertigen Angeboten ausschlaggebend sein.
„Wie wir wissen, gewinnt der Einsatz ressourcenschonender Technologien auch in der Industrie mehr und mehr an Bedeutung“, so Uwe Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wisag Industrie Service Holding. „Es ist für uns sehr erfreulich zu sehen, dass so viele Industrieunternehmen den Wert nachhaltigen Handelns erkannt haben. Auch für uns sind die Ergebnisse unserer Befragung interessant, um darauf basierend auch einen kritischen Blick nach innen zu werfen und eventuell bisher verborgene Optimierungspotenziale zu erkennen.
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Ökologischen Faktor kompetent abdecken
Insbesondere die Energieeinsparung sowie die Reduzierung von Emissionen zeigten sich dabei als für die befragten Unternehmen bedeutende Aspekte. Von insgesamt 82 teilnehmenden Unternehmen bewerteten 83 Prozent die Einsparung von Energie als wichtige Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit.
Rund 65 Prozent der Befragten empfanden die Emissionsreduzierung als eine der wesentlichsten Methoden, nachhaltig zu produzieren. Nur knapp ein Viertel der Unternehmen gab an, dass Themen wie Lärmreduzierung, umweltzertifizierte Produktionsprozesse sowie umweltfreundliche Reinigungs und Betriebsmittel für die Nachhaltigkeit von Industrieunternehmen als relevant empfunden werden. Lediglich 21 Prozent der Industrieunternehmen sahen Möglichkeiten zu ressourcenschonendem Handeln in der Optimierung von Wareneinkauf und Lieferkette.
„Aufgrund der großen Resonanz haben wir beschlossen, das ‚Wisag Ressourcen Radar‘ von nun an jährlich zu wiederholen, um Trends und Veränderungen am Markt frühzeitig zu erkennen und bisher unbeteiligte Unternehmen eventuell dazu zu bringen, ihre Strategie in Bezug auf gelebte Nachhaltigkeit zu optimieren“, so Koch. Die weiteren Ergebnisse der Umfrage werden im Laufe der nächsten Wochen kommuniziert.
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Das Ressourcen Radar wurde in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt. Um diejenigen Maßnahmen zu identifizieren, welche für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen mehrheitlich in Betracht gezogen werden, hat die Wisag gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk Entscheider bedeutender Industrieunternehmen befragt.
Wisag
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