Die SWEG setzt bei der Schienenfahrzeugwartung auf Dacharbeitsbühne der Munk Günzburger Steigtechnik.

Die SWEG setzt bei der Schienenfahrzeugwartung auf Dacharbeitsbühne der Munk Günzburger Steigtechnik. (Bild: Daniel Faist / Munk Günzburger Steigtechnik)

Damit das SWEG-Team auf zwei Gleisen gleichzeitig auf Dachebene an ihren Regionalzügen vom Typ Talent 2 arbeiten kann, installierten die Spezialisten aus Günzburg eine 84 Meter lange Laufsteganlage, die aus drei Dacharbeitsständen mit ausziehbaren Plattformverbreiterungen besteht. Diese lassen sich mit wenigen Handgriffen verbreitern und damit mit Spaltmaß Null an der Außenhaut des Zuges andocken und an verschiedene Zugtypen anpassen. So kann sich das Werkstattteam besonders sicher um die Wartung und Instandhaltung von Klimaanlagen oder Stromabnehmern kümmern. Rundum sind die SWEG-Mitarbeiter dabei durch ein ausgeklügeltes Sicherungskonzept mit steckbaren und seitlich verfahrbaren Absturzsicherungen geschützt.

Zitat

„In der Bahnbetriebswerkstatt ist Effizienz das A und O. Kurze Standzeiten sind ein Muss, aber natürlich muss jederzeit die Arbeitssicherheit gewährleistet sein. Die Munk Günzburger Steigtechnik hat die perfekte Lösung für unsere neue Werkstatthalle konzipiert und installiert. Wir können absolut flexibel auf unterschiedliche Längen und Breiten der Schienenfahrzeuge reagieren, und sind bei den Arbeiten stets bestens geschützt. Bei der Entwicklung der Wartungsanlage wurden unsere Ideen hervorragend umgesetzt“

ThThomas Schrod, Werkstattleiter der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH in Pforzheim.

In der neuen Wartungshalle in Pforzheim hat das SWEG-Team viel Platz für sämtliche Tätigkeiten auf der Dachebene. Die Dacharbeitsstände wurden extra so konzipiert, dass eine Gesamtarbeitsfläche von über 600 Quadratmeter entstand. „Dadurch können unsere Mitarbeitenden besonders effizient arbeiten, denn Werkzeug und auch Ersatz- oder Verschleißteile können direkt auf den Plattformen abgelegt werden“, so Schrod, der sich auch über die integrierte Medienversorgung freut: „Dass wir auf allen Dacharbeitsständen sämtliche Anschlüsse für Druckluft und Strom zur Verfügung haben, spart Weg und natürlich auch Zeit.“

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Frei verfahrbare Absturzsicherungen

Für ein Höchstmaß an Effizienz und Arbeitssicherheit sorgen sechs ausgeklügelte Frontabsturzsicherungen, die über Quergeländer an den Seiten der Plattformen fixiert sind und sich über die Gesamtlänge von 84 Metern frei verfahren lassen. Die Ent- und Verriegelung erfolgt jeweils mit einem Hydraulikbremshebel nach dem Totmannprinzip. So lassen sich die Quergeländer zwangsgeführt in Längsrichtung verschieben. Mittels einer Handseilwinde können die Absturzsicherungen bei Bedarf um circa 500 Millimeter abgesenkt werden. Ihre Kontur wurde exakt an die Form des Talent 2 angepasst. „So kann unserem Team nichts passieren, selbst wenn direkt auf dem Dach gearbeitet wird. Außerdem können wir die Sicherungen individuell positionieren und somit schnell vom drei- auf den fünfgliedrigen Talent umrüsten und wieder zurück. Das geht wirklich im Handumdrehen“, freut sich Schrod. Seitlich ist der Arbeitsbereich innen wie außen mit steckbaren Geländern mit einer Höhe von 1100 Millimeter ausgestattet, sodass die gesamte Arbeitsfläche stets perfekt abgesichert ist.

 

595 Millimeter breite Ausschübe

Damit auf allen Plattformen mit Spaltmaß Null an den Triebzügen gearbeitet werden kann, lassen sich auf jeder Zugseite die Arbeitsplattformen um bis zu 595 Millimeter ausschieben – und zwar ganz einfach mit einer Kurbel an der Stahlsäule. Über ein integriertes Winkelgetriebe werden je zwei sechs Meter lange Plattformelemente gemeinsam verbreitert. Besonders leichtgängig und ergonomisch. Auf der vergrößerten Arbeitsfläche haben nicht nur die Arbeiter mehr Platz. Durch den nahtlosen Anschluss an den Zug ist auch das Werkzeug davor geschützt, in die Gleisgrube zu fallen.

Installation in der Bauphase

Bei der Installation der Dacharbeitsanlage waren Projekt-Know-how und Flexibilität gefragt. „Weil die Anlieferung und Montage der Anlage noch während der Bauphase der Werkstatt erfolgte, mussten wir zum Teil auf andere Gewerke warten und die Abläufe ändern. Doch genau das zeichnet unser Team aus. Wir haben sowohl in der Fertigung als auch bei der Installation vor Ort flexibel reagiert und wieder einmal bewiesen, dass wir echte Experten im Projektmanagement sind“, erklärt Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group.

Um eine maximale Standfestigkeit und Stabilität der Anlage zu erreichen, befestigten die Spezialisten der Munk Günzburger Steigtechnik die Arbeitsplattformen zum einen mit Konsolen an der Hallenwand, zum anderen installierten sie die Säulen des Stahlbaus im Hallenboden.

Langjähriges Know-how

„Ich freue mich sehr, dass wir auch dieses aufwändige Projekt hervorragend umgesetzt haben. Da kam uns unser langjähriges Know-how bei der Entwicklung von Wartungsanlagen, gerade auch im Bahnwesen, zugute. So konnten wir unsere ausgeklügelte Laufsteganlage genau auf die Bedürfnisse der SWEG abstimmen und sicherstellen, dass die Züge so schnell wie möglich wieder zurück aufs Gleis können. Denn genau auf diese Prozessoptimierung kommt es ja in der Werkstatt an“, so Munk.

Bei der Sicherheit der Dacharbeitsanlage gingen die Munk Günzburger Steigtechnik und die SWEG keine Kompromisse ein. Im Gegenteil. Sämtliche Details für ein Plus an Arbeitssicherheit wurden berücksichtigt: Die gesamte Lauffläche ist mit rutschsicherem Aluminium und einer Rutschfestigkeitsklasse R 11 ausgestattet, sodass es sich für das SWEG-Team rutschfest arbeiten lässt. Die Übertrittbleche der Dacharbeitsstände sind auffällig in Signalgelb lackiert. Jedes Plattformelement kann bis zu 800 Kilogramm tragen.

 

Über die Munk Günzburger Steigtechnik:

  • Die Munk Günzburger Steigtechnik repräsentiert den Geschäftsbereich Steigtechnik innerhalb des Familienunternehmens Munk Group mit Sitz in Günzburg (Bayern).
  • Ganz nach dem Motto „Eine Familie. Ein Name. Eine Mission“ wird sie in mittlerweile vierter und fünfter Generation von der Familie Munk geführt.
  • Die Munk Günzburger Steigtechnik steht für Sicherheit made in Germany und zählt zu den bedeutendsten Anbietern von Steigtechnik aller Art.
  • Ihr Standardsortiment umfasst über 2.500 Produkte und reicht von Leitern für den gewerblichen, öffentlichen und privaten Gebrauch über Rollgerüste, Podeste, Treppen und Überstiege bis hin zu maßgefertigten Sonderkonstruktionen. Dazu zählen etwa Arbeits- und Wartungsbühnen, Dockanlagen, Laufstege und Montageplattformen, die im Zeitalter der Digitalisierung über modernste Steuerungstechnik auch automatisiert an die jeweilige Umgebung angepasst werden können.

Auch für den sicheren Auf- und Abstieg ist gesorgt: Dieser erfolgt über vier Treppen mit 900 Millimeter breiten Stahl-Gitterost-Stufen in rutschhemmender R13-Ausführung sowie beidseitig durchgehenden Handläufen. Die obersten und die untersten Stufen verfügen jeweils über eine gelbe Antrittskante. Am dritten Dacharbeitsstand sind zwei Notabstiegsleitern installiert, die mit einer Sicherungstür gesichert sind. Außerdem ist die komplette Anlage elektrisch geerdet.

Top-Arbeitsschutz zahlt sich aus

Ferdinand Munk ist sich sicher, dass die SWEG langfristig von ihrer Entscheidung zur Laufsteganlage der Munk Günzburger Steigtechnik profitieren wird: „Die SWEG hat alles richtig gemacht. Studien beweisen: Investitionen in den Arbeitsschutz und die Prävention fließen mehr als doppelt zurück“, so der Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Die Studie „Berechnung des internationalen ‚Return on Prevention‘ für Unternehmen: Kosten und Nutzen von Investitionen in den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 2,2 für Arbeitsschutzmaßnahmen ermittelt, Investitionen in den betrieblichen Arbeitsschutz zahlen sich also mehr als doppelt aus.

„Die Studie hat wissenschaftlich belegt, was wir schon seit vielen Jahren jeden Tag in der Praxis leben. Mit unseren innovativen Lösungen erhöhen Anwender wie die SWEG nicht nur die betriebliche Sicherheit und verhindern Arbeitsunfälle, sondern steigern auch die Effizienz und sparen bares Geld“, so Munk.

Quelle: Munk Group

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