Wartung von USV Modulen in Rechenzentren

Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) spielt bei der Wartung von Rechenzentren eine entscheidende Rolle. (Bild: TÜV Rheinland)

Für Rechenzentren ist ein System zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) elementar: Nur so lässt sich bei einem Stromausfall die Versorgung des Zentrums sicherstellen. Betreiber von Rechenzentren setzen für eine zuverlässige USV unter anderem auf modular einsetzbare Energiespeicher.

Inwiefern sich diese modularen Energiespeicher einfach und sicher warten lassen, prüft TÜV Rheinland derzeit im Rahmen seiner neu entwickelten Zerfitizierung "Live Swap".

Was sind USV-Anlagen?

  • USV-Anlagen sind Systeme, die Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für elektronische Geräte oder Systeme bereitstellen. Eine USV-Anlage besteht in der Regel aus mehreren Komponenten, darunter Batterien oder Akkus, Ladegeräte, Wechselrichter, Überwachungseinrichtungen und Schutzmechanismen.
  • USV-Anlagen werden eingesetzt, um eine kontinuierliche Stromversorgung für empfindliche elektronische Geräte oder Systeme sicherzustellen, auch wenn der Netzstrom ausfällt oder instabil ist.
  • USV-Anlagen werden in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, bei denen eine zuverlässige Stromversorgung von großer Bedeutung ist.
  • USV-Anlagen können verschiedene Kapazitäten und Konfigurationen haben, von kleinen Desktop-Geräten für den Heimgebrauch bis hin zu großen Anlagen, die ganze Gebäude oder Rechenzentren versorgen können.
  • Die Auswahl einer geeigneten USV-Anlage hängt von den spezifischen Anforderungen der zu schützenden Geräte oder Systeme, der erwarteten Last, der gewünschten Betriebsdauer bei Stromausfällen und anderen Faktoren ab.
  • Eine sorgfältige Planung, Installation und Wartung von USV-Anlagen ist wichtig, um einen zuverlässigen und effektiven Schutz vor Stromproblemen zu gewährleisten.

Umfassende Fehleranalysen auf Grundlage international gültiger Normen

Der auf Grundlage weltweit gültiger Standards entwickelte Prüfkatalog für die Zertifizierung „Live Swap“ definiert Mindestanforderungen an Sicherheit, die ein Energiespeichersystem für den Einsatz in Rechenzentren erfüllen muss. Dabei geht es unter anderem darum, wie bestimmte Faktoren das Risiko von Spannungsüberschlägen beziehungsweise sogenannten „Lichtbogen“ und die davon ausgehende Gefahr für Wartungsarbeiter reduzieren können.

Die Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland nehmen für die Live-Swap-Zertifizierung Fehleranalysen und Integritätstests am Produktdesign, der Struktur sowie der Hard- und Software vor. Hintergrund: Potenzielle Hardwarefehler der Energiespeicher oder des Systems dürfen keine Gefahr für Bediener darstellen. Zudem muss der sichere und zuverlässige Betrieb der modularen USV-Produkte gewährleistet sein.

Das verdienen Instandhalter in Deutschland

Gehaltsreport Instandhaltung

Verdienen Sie als Ingenieur oder Techniker in der Instandhaltung genug? Oder bekämen Sie in einem anderen Bundesland oder größerem Unternehmen mehr? Klicken Sie hier und finden Sie mit unserem Gehaltsreport Instandhaltung die Antwort

Mit seiner neuen Zertifizierung „Live Swap“ geht TÜV Rheinland über den grundlegenden Sicherheitsstandard IEC 62040-1 hinaus, der für USV-Systeme gilt. Die ersten entlang des neuen Zertifizierungsstandards erfolgreich geprüften Produkte sind die „Easy UPS 3-Phase Modular Series“ des französischen Elektrotechnikkonzerns Schneider Electric.

TÜV Rheinland

Sie möchten gerne weiterlesen?