Zahnräder mit Facility Management Gravur

Preiseffekte, Energieeinsparungen und Aufholeffekte treiben das Marktwachstum in der Facility-Service-Branche voran. (Bild: EtiAmmos - stock.adobe.com)

Der aktuelle Anstieg ist der stärkste seit Beginn der Berechnungen durch Lünendonk & Hossenfelder im Jahr 2010. Bisher lagen die Zuwachsraten bei 1,5 bis 2,0 Prozent pro Jahr. Treiber des Marktwachstums sind neben Preiseffekten auch die Energieeinsparbemühungen der Immobilienbetreiber sowie pandemiebedingte Aufholeffekte.

Gestiegene Volatilität fordert die Branche

Die analysierten Unternehmen nehmen eine deutlich gestiegene Volatilität im Marktumfeld wahr. Das ist eine Herausforderung für die Marktteilnehmer, die es gewohnt sind, mit mehrjährigen Verträgen zu arbeiten und einen hohen Anteil an planbaren Leistungen zu erbringen. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert: Die Immobilienbetreiber stehen regelmäßig vor neuen Anforderungen, unter anderem bedingt durch die Pandemie sowie aufgrund der Nachhaltigkeitsregulierung. Zudem müssen die Immobilienbetreiber den veränderten Rahmenbedingungen, wie der zuletzt deutlich angestiegenen Inflation, der Anhebung der tariflichen Löhne sowie des gesetzlichen Mindestlohns, angesichts der mehrjährigen Verträge Rechnung tragen. Die Unternehmen reagieren auf die geringere Planbarkeit der Kosten mit der vertraglichen Vereinbarung von Preisgleitklauseln sowie der Kopplung der Stundensätze an die Tariflohnentwicklung.

Zitat

„Facility-Service-Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren flexibel gezeigt und auf Marktveränderungen mit der Anpassung ihres Angebots reagiert. Die stabile Marktentwicklung bestätigt dies. Die zunehmende Volatilität stellt indes etablierte Geschäftsprozesse infrage und erfordert andere Kalkulationsmodelle und ein angepasstes Risikomanagement. Die Lünendonk-Studie liefert belastbare Zahlen dazu und hilft bei der Orientierung in unsicheren Zeiten.“

Thomas Ball, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder

Über die Lünendonk-Studie:

  • In die 20. Lünendonk-Studie „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ wurden 65 Dienstleister einbezogen.
  • Diese erwirtschafteten 2022 33,1 Prozent des von Lünendonk berechneten Marktvolumens in Höhe von 59 Milliarden Euro.
  • Die Studie bietet damit einen umfassenden Überblick über die Struktur des deutschen Facility-Services-Markts.
  • Sie enthält zahlreiche Langzeitauswertungen, Detailanalysen sowie Interpretationen zu Marktstruktur und aktuellen Themen und Trends und ist ab sofort zum Preis von 2.400 Euro zzgl. MwSt. unter www.luenendonk.de als PDF-Datei verfügbar.

Quelle: Lünendonk & Hossenfelder GmbH

Sie möchten gerne weiterlesen?