Bei den Dienstleistern im B2B-Bereich - also unter anderem auch den Industriedienstleistern und Instandhaltern - hat die Corona-Krise für schlechte Aussichten gesorgt. Laut einer aktuellen Lünendonk-Umfrage sind mit 96 Prozent praktisch alle befragten im Krisenmodus - komplett ﴾65 Prozent) oder teilweise (31 Prozent﴿. 89 Prozent erwarten teils eklatante Rückgänge beim Umsatz - jeder zweite Befragte erwartet einen Rückgang von mehr als zehn Prozent.
Als Hauptgründe für ihre Krisenpläne und -maßnahmen gaben die Befragten laut den Mindelheimer Marktforschern die eben die durch die Corona-Auswirkungen zu erwartenden Umsatzverluste an. Aber auch Prozessanpassungen aufgrund von Home‐Office‐Regelungen, Ausfall von Kundenmeetings und Events sowie Verschiebung von Projekten und Budgets belasten die Unternehmen.
Am stärksten betroffen sind Anbieter von Zeitarbeit und Personaldienstleistung sowie Consultants. Neben diesen Branchen wurden auch Wirtschaftsprüfer, IT-Berater sowie Facility-Management- ﴾FM) und Instandhaltungs‐Unternehmen in die
Analyse einbezogen.
Personalausfall und -reduzierung als Folge von Corona
Auf die Frage, welchen Impact die Corona-Krise auf das aktuelle Geschäft habe, antworteten die 157 B2B-Service-Provider auf einer Skala von 1 (kein Einfluss﴿ bis 10 ﴾sehr hoher Einfluss﴿ im Mittel mit 7,96. Bei den Personaldienstleistern liegt der Wert bei 8,13, bei den Facility-Management-und Instandhaltungsunternehmen bei 8,24. Während die Zeitarbeitsunternehmen neben Umsatzrückgang auch Personalausfall und -reduzierung beklagen, macht den FM-Dienstleistern die temporäre Schließung von Kundenstandorten zu schaffen.
Lünendonk & Hossenfelder