
Dank der robusten Bauweise und der CAN/ SAE J1039-Schnittstellen ist das PPC-Pad-Plus auch ideal für die Betriebszustandsanalyse der Hydraulik von mobilen Arbeitsmaschinen. - (Bild: Stauff)
Das mobile Messgerät im Tablet-Format ermöglicht die Erfassung und Auswertung aller Messgrößen, die Auskunft über den Betriebszustand des Hydrauliksystems geben können. Das gilt sowohl für die hydraulischen Kenngrößen wie Druck, Temperatur und Volumenstrom als auch für maschinenspezifische Parameter wie Schaltzustände, (z.B. Kraft und Wege) sowie Spannung, Ströme, Drehzahl etcetera.
Was man dem robusten PPC-Pad-Plus nicht auf den ersten Blick ansieht, ist die Leistungsfähigkeit und Flexibilität, wenn es um den Anschluss und die Auswertung der Daten angeht. Bis zu hundert Kanäle können angeschlossen, automatisch aufgezeichnet und am Bildschirm des Gerätes überwacht und ausgewertet werden. In einem integrierten großen Messwertspeicher gesammelte Daten werden für die Auswertung zum Beispiel auf einem PC zur Verfügung gestellt. Dabei sind mit einer Abtastrate von bis zu einer Millisekunde verschiedene Arten der Erfassung und Auswertung möglich.
Mit diesen Funktionalitäten sind auch sehr komplexe Diagnoseaufgaben mit entsprechend hohem Erkenntnisgewinn möglich, zum Beispiel an Kunststoff-Spritzgießmaschinen, Anlagen der Umformtechnik sowie an größeren mobilen Arbeitsmaschinen mit komplexem Hydrauliksystem. In der Praxis kann der Instandhalter auf diese Weise problemlos zehn oder zwanzig Messwerte gleichzeitig ableiten. Und er kann mit jeder einzelnen Messung tiefen Einblick in das System nehmen, indem er zum Beispiel komplette Maschinenzyklen mit unterschiedlich langer Taktrate aufzeichnet und anschließend auswertet beziehungsweise die Werte mit früheren Messungen vergleicht.

Als Mensch-Maschine-Schnittstelle nutzt das PPC-Pad-Plus einen beleuchteten 7-Zoll-Farb-Touchscreen. Die durchdachte Menüführung erlaubt eine intuitive Bedienung auch angesichts der zahlreichen Möglichkeiten für die Datenerfassung und Auswertung.
Das Design des Diagnosegerätes ist von Grund auf für den Feldeinsatz sowohl in der Stationär- als auch in der Mobilhydraulik ausgerichtet. Die Schutzart IP 65 gewährleistet zuverlässigen Betrieb auch bei Feuchtigkeit sowie in staubiger bzw. verschmutzter Umgebung. Angespritzte Weichkunststoff Elemente absorbieren Stöße und das Gerät lässt sich immer gut in der Hand halten.
Eine wesentliche Voraussetzung für die hohe Flexibilität ist die Vielfalt der Schnittstellen. So kann der Anwender nicht nur die bewährten Stauff-Sensoren nutzen, sondern erstmalig auch in bestehende CAN-Busse (CANopen, SAE-J 1039…) eines Hydrauliksystems „hineinhorchen“ und sogar CAN-Fremdsensoren anschließen.
Gesteigert werden die vielseitigen Analysemöglichkeiten noch durch den modularen Aufbau des Diagnose- und Messgerätes. Der Anwender kann aus verschiedenen steckbaren Sensoranschluss Modulen wählen, darunter ein CAN-Modul mit zwei separaten CAN-Bus-Netzen sowie ein analoges Inputmodul mit und ohne galvanische Trennung.
In jedem Falle profitiert der Anwender davon, dass er sich mit einem einzigen Messvorgang ein umfassendes Bild vom Hydrauliksystem beziehungsweise von der Maschine machen und die erfassten hydraulischen und elektrischen Werte zueinander in Beziehung setzen kann.

Ideal auch für die Fehlersuche und –behebung
Mit diesen Eigenschaften bietet sich das PPC-Pad-Plus als ideales Werkzeug für die umfassende Zustandsanalyse des Hydrauliksystems an. Insbesondere der Vergleich von Messwerten über einen längeren Zeitraum ermöglicht es, Unregelmäßigkeiten zu erkennen und bei Bedarf gegenzusteuern. Ebenso nützlich macht sich das PPC-Pad-Plus aber auch, wenn an der Maschine Fehlfunktionen auftreten, die von der Hydraulik verursacht werden.
In diesem Fall schließt der Instandhalter mit wenigen Handgriffen Stauff-Sensoren zur schnellen Fehleranalyse an, ohne dass er sie speziell einrichten müsste, und erhält umgehend detaillierte Informationen über den Betriebszustand der Hydraulik beziehungsweise der Maschine.
Ob für den regelmäßigen „Blick ins Hydrauliksystem“ im Sinne der vorbeugenden Instandhaltung oder für die schnelle Fehleranalyse bei Problemen: In jedem Fall ist das PPC-Pad-Plus eine sinnvolle Ergänzung des Stauff Diagtronics-Programms – und ein einfach zu bedienendes Diagnosegerät von großem Nutzwert für die Instandhaltung.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Nur reale Messdaten helfen bei der Schleusenmodernisierung
Um die Neudimensionierung der künftigen Antriebe der Schleusentore von Kiel-Holtenau planen zu können, braucht es reale Messdaten.Weiterlesen...

Siemens erweitert Predicitve Maintenance Angebot mit Senseye
Siemens kauft Senseye, einen Anbieter von Predictive-Maintenance- und Asset-Intelligence-Lösungen im Industriebereich. Was damit erreicht werden soll.Weiterlesen...

Das sind die umsatzstärksten Facility-Service-Unternehmen
Die deutschen Facility-Service-Unternehmen vermelden 2021 im Schnitt drei Prozent Umsatzplus. Das ist ein Ergebnis der neuesten Studie von Lünendonk & Hossenfelder, die auch den Umsatz der Gebäudedienstleister beleuchtet.Weiterlesen...

Airbus erhält CLS-Vertrag für CH-72 Helikopter der U.S. Army
Airbus hat einen Folgevertrag über Contractor Logistics Support (CLS) mit der US-Armee unterzeichnet, um Ersatzteile, Material und technische Unterstützung für die Helikopter-Flotte des Typs UH-72-Lakota bereitzustellen.Weiterlesen...

SFS Group übernimmt Hoffmann SE
Der Zusammenschluss zwischen der SFS Group und dem Werkzeug-Spezialisten Hoffmann SE ist vollzogen. Damit wird Hoffmann offiziell in die SFS Organisation aufgenommen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit