Die Gründer von Senseven, Christoph Altmann und Michael Hettegger

Die Gründer von Senseven, Christoph Altmann und Michael Hettegger (v.l.). (Bild: Senseven)

Komplexität bestehender Systeme verhindert regelmäßige Überprüfung von Anlagen

Industrieunternehmen kennen es nur zu gut. Ihre Anlagen sollten regelmäßig überprüft werden, um Stillstände und Schäden zu vermeiden und Kosten so gering wie möglich zu halten. Eine in der Industrie bereits etablierte Methode basierend auf Schallemission bietet Unternehmen die Möglichkeit, Anlagen im laufenden Zustand zu überprüfen. Jedoch können mit bisherigen Systemenaufgrund der Komplexität der Messungen und der Dateninterpretation nur Experten solche Untersuchungen durchführen. Dies führt dazu, dass Unternehmen oft auf externe Prüfdienstleister zurückgreifen müssen und Überprüfungen von Anlagen nicht regelmäßig geschehen.

Senseven löst das Problem mit einem mobilen Inspektionssystem für industrielle Anlagen

Senseven unterstützt Industrieunternehmen mit einer innovativen Lösung bestehend aus Hardware (Sensoren und Smartphone) und Software. Damit ergibt sich für Unternehmen die Möglichkeit, Anlagen wieder inhouse zu überprüfen.

„Unser Ziel ist es, eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die Messsignale von Schallemissions-Sensoren verschiedener Bauteile analysiert und Fehler automatisch erkennt. Man kann sich unsere Lösung wie ein Stethoskop für industrielle Anlagen vorstellen. Mitarbeiter können regelmäßig in die Maschinen „hineinhören“. Auf diese Weise sind produzierende Unternehmen künftig selbst in der Lage, Schäden frühzeitig zu erkennen -ohne auf Fachexperten angewiesen zu sein - und können so die Effizienz im Unternehmen steigern.“, so Michael Hettegger, CEO und Co-founder von Senseven.

Mit Unterstützung einer künstlichen Intelligenz soll auch das Ausmaß des Schadens erkannt werden. Dies war bisher mit bestehenden Systemen nicht möglich. Im ersten Schritt fokussiert sich Senseven auf die Erkennung von Leckagen an Ventilen. 5-10 Prozent der in der Industrie eingesetzten Ventile schließen nämlich oft nicht oder sind undicht. Durch die frühzeitige Erkennung können nicht nur Schäden, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit auch Umweltverschmutzungen vermieden werden.

Skalierbarkeit der Senseven-Lösung bietet Chancen für weiteres Wachstum

Die Erkennung von Leckagen ist nur der Anfang des neu gegründeten Startups. Der globale Markt für zerstörungsfreie Prüfung (Überprüfung von Anlagen im laufenden Zustand) ist ca. 8 Milliarden Euro groß. Senseven hat sich zum Ziel gesetzt, seine Softwarelösung auch für weitere Anwendungsfälle auszuweiten, wie z.B. für Kavitation bei Pumpen oder die Überprüfung von Kondensatableitern und wird dadurch die Inspektion von industriellen Anlagen revolutionieren.

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