Logistikführung Exoskelette Würth

Im Rahmen einer Logistikführung konnten sich die Teilnehmenden von einer vielseitigen Auswahl an Exoskeletten für die optimierte Arbeitsplatzergonomie begeistern lassen. (Bild: Eva Kugler, Würth Industrie Service GmbH & Co. KG)

Wie es dabei gelingen kann, Synergien mithilfe von innovativen Technologien, Automatisierung und Robotik zu schaffen, zeigten die Expertinnen und Experten von Würth Industrie Service im Rahmen der Veranstaltung „Production meets Logistics“. Hierzu haben sich am Dienstag, den 23. April 2024, rund 40 Teilnehmende auf dem Industriepark Würth, der für eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung Europas bekannt ist, eingefunden.

Unternehmen stehen angesichts von Industrie 4.0 vor sich verändernden Märkten. Dabei sind es längst nicht mehr nur Automatisierung und Digitalisierung, welche die Industriebranche beschäftigen. Ganzheitliche Vernetzung, Künstliche Intelligenz, cyber-physische Systeme, Kollaboration, Robotik, Big Data sowie weitere Markttrends prägen die Fabrik von Morgen. Damit die Produktion effizient bleibt und sichergestellt ist, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, muss in den Bereichen der (Intra-)Logistik alles reibungslos organisiert sein – und das bis auf den letzten Meter. Umso bedeutender wird es, bestehende Prozesse neu zu denken und künftige Technologien noch intelligenter einzusetzen.

Fabrik des Jahres

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(Bild: SV Veranstaltungen)

Die Fabrik des Jahres zählt zu den renommiertesten Industrie-Wettbewerben in Europa. Auf dem gleichnamigen Kongress werden jedes Jahr die Gewinner geehrt. Der nächste Kongress wird am 18. und 19. März 2025 stattfinden.

 

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Welche konkreten Stellhebel ein neues Level für Wertschöpfung entlang der Schnittstelle zwischen Produktion und Logistik erzielen, darüber tauschten sich Industriegrößen aus der Region, die in Bereichen Logistik, Produktion und Technik sowie für das Prozess- und Lean Management tätig sind, aus. Nach einführenden Worten durch Erkut Yesiltepe, Geschäftsleitung Vertrieb National bei Würth Industrie Service, thematisierte ein fachlicher Vortrag von Frank Freudenberger, Logistikleitung bei Würth Industrie Service, die Automatisierungsstrategie des C-Teile-Experten entlang der Logistik. Dabei steht die Vision im Mittelpunkt, bis 2030 einen Automatisierungsgrad von 80 Prozent aller aktuell standardisierbarer Logistikprozesse zu erreichen. In weiterführenden Diskussionen tauschten die Redner ihre Ansichten unter dem Gesichtspunkt der technologischen Fortschritte aus.

Über Würth Industrie Service:

  • Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG ist innerhalb der Würth-Gruppe für die Belieferung der Industriebranche zuständig.
  • Seit der Gründung im Jahr 1999 ist das Unternehmen im Industriepark Würth am Standort Bad Mergentheim mit über 1.800 Mitarbeitenden tätig.
  • Das Unternehmen präsentiert sich mit einer spezialisierten Produktausrichtung aus über 1.400.000 Artikeln als kompletter C-Teile-Anbieter: von Schrauben, Verbindungs- und Befestigungstechnik über Werkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz. Neben dem umfangreichen Standardsortiment liegt die Stärke in kundenindividuellen, logistischen und dispositiven Versorgungs- und Dienstleistungskonzepten sowie Sonderteilen.
  • Unter der Servicemarke „CPS – C-Produkt-Service“ bietet das Unternehmen modular aufgebaute Lösungen, die sich einfach auf die kundenindividuellen Bedürfnisse anpassen lassen. Dabei rationalisieren verbrauchs- und bedarfsgestützte Systeme deutlich die Prozesse für Einkauf, Logistik und Qualitätssicherung und ermöglichen den Aufwand bei der Beschaffung von Kleinteilen kostenoptimiert durchzuführen. Logistische und dispositive Dienstleistungen wie scannerunterstützte Regalsysteme oder eine Just-in-time-Versorgung mittels Kanban-Behältersystemen bieten dabei einen entscheidenden Beitrag zur Produktivitätssteigerung.

Heinz-Joachim Schulte, Gründer und CEO des OEE-Institutes, erörterte in seinem Vortrag „OEE im Fokus: Steigerung der Anlagenperformance“ effektive Strategien, um Produktionsprozesse zu optimieren. Er unterstrich die Bedeutung von präventiver Wartung, genauer Produktionsplanung, optimierten Arbeitsabläufen sowie dem Einsatz von Automatisierung und digitalen Technologien, um Produktionsgeschwindigkeiten zu steigern und manuelle Eingriffe zu reduzieren. Hervorzuheben ist, dass das OEE-Institut jede Maschine in wenigen Minuten digitalisieren kann, ohne Installation und ohne die Produktion zu unterbrechen, was schnellen Zugriff auf relevante Daten ermöglicht. Weiterhin sind regelmäßige Mitarbeiterschulungen, Sicherheitsmaßnahmen und attraktive Arbeitsbedingungen unerlässlich. „Eine OEE-Analyse lohnt sich definitiv, da eine Verdopplung der Produktivität bei vielen Maschinen realisierbar ist und das Betriebsergebnis um bis zu 60 Prozent verbessern kann“, so Heinz-Joachim Schulte.

Aktuelle Meldungen aus der Industrie

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Dass digitale, vernetzte Systeme den Weg in Richtung Industrie 4.0 ebnen, steht außer Frage. Einen persönlichen Eindruck hinsichtlich der Verwirklichung von Automatisierung und Innovation konnten sich die Teilnehmenden im Rahmen eines Rundgangs durch das Herzstück der Würth Industrie Service und zugleich eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung Europas verschaffen. Auf über 65.000 Quadratmetern konnten nicht nur die Lager- und Logistikflächen sowie die Baufortschritte des neuen Hochregallagers besichtigt werden. Vielmehr erhielten Interessierte auch Einblicke in die involvierten IT-Systeme sowie das Transportmanagement, die im Zusammenspiel mit rund 480 Mitarbeitenden tagtäglich dafür sorgen, dass die Ware von A nach B gelangt. Für perfekt aufeinander abgestimmte Prozesse kommen selbstlernende Roboter, professionelle Kameraprüfsysteme, fahrerlose Transportsysteme sowie Hochregal- und Shuttlelager zum Einsatz. Zusammen mit W. Gessmann, Anbieter für Robotik und Systemlösungen, präsentierte die Würth Industrie Service einen mobilen ORSY mat, der potenziell die Materialversorgung bis an den Arbeitsplatz realisiert. Dabei versprechen Automatisierung und Künstliche Intelligenz nicht nur eine signifikante Steigerung der Produktivität, sondern auch eine Entlastung der Mitarbeitenden selbst.

Neben individuellen Arbeitsplätzen sorgt der C-Teile-Experte mit einer vielseitigen Auswahl an Exoskeletten für eine optimierte Arbeitsplatzergonomie. Ganz gleich, ob für Nacken, Knie, Arm, Handgelenk oder Rücken: durch den Einsatz externer Stütz- und Assistenzsysteme gelingt der Ergonomie-Boost für angenehmeres Arbeiten. Weitere Lösungen waren auch in der Welt der Würth Industrie Service sichtbar – ein Raum „zum Anfassen“. Im Rahmen einer Führung konnten die Teilnehmenden ein klares Bild des Unternehmens und nähere Einblicke in das C-Teile-Management inklusive der Produkt- und Systemlösungen für die produzierende Industrie gewinnen.

Quelle: Würth Industrie Service GmbH & Co. KG

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