Durch den Betrieb von Maschinen und Fahrzeugen, die Bearbeitung von Werkstoffen oder den Einsatz von Kühlschmierstoffen gelangen kleinste Partikel in die Luft. Die damit verbundenen Geruchs-, Staub- und Feinstaubbelastungen betreffen neben den Anwohnern in der Umgebung von Straßen und Produktionsstätten vor allem die Mitarbeiter am Arbeitsplatz.
So kann etwa ein permanent eingeatmeter Ölnebel etwa zu ernsthaften Lungenkrankheiten oder allergischen Reaktionen führen – nicht zuletzt birgt er auch ein hohes Brandrisiko und verschmutzt das Abluftkanalsystem und damit auch die Umwelt.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es in Deutschland im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes Regelungen, die die Einhaltung bestimmter Luftgrenzwerte fordern. Die meist massiven Verschmutzungen zu entfernen, ist mit konventionellen Systemen allerdings sehr aufwändig und kostenintensiv.
Das Hygienesystem der WISAG bietet hier eine Alternative. Es erzeugt automatisch geregelt Aktivsauerstoff und führt diesen kontinuierlich dem Lüftungssystem zu – den jeweiligen Gegebenheiten angepasst und optimal dosiert. So werden die zu reinigenden Bauteile wie Rohre, Kanäle, Filter, Schalldämpfer oder Brandschutzklappen desinfiziert.
Die Zuluft erhält dann vor Eintritt in die Innenräume zusätzlich noch eine Anreicherung mit Negativ-Ionen. Auf diese Weise lassen sich Schadstoffe aller Art im Kanalnetz, aber auch in den lufttechnisch versorgten Innenräumen erheblich reduzieren – und das dauerhaft durch kontinuierliche Bearbeitung.
Ozon reagiert mit Schadstoffen wie VOCs, flüchtigen organischen Verbindungen durch Oxidation, was zu deren Kaltverbrennung führt. Im Ergebnis entstehen dann lediglich O2 in aktivierter Form, H2O und CO2. Staub, Späne oder Blätter verbleiben zwar weiterhin im Rohrsystem, darauf haftende Schadstoffe, Keime oder Geruchspartikel werden aber eliminiert und die entsprechenden Leitungen, Kanäle und Räume somit gereinigt bzw. desinfiziert.
Die aktiven Medien
Luftionen und Aktivsauerstoff
Luftionen entstehen durch Ionisation von Gasmolekülen in ein positives Ion und ein freies Elektron. Das Elektron lagert sich an ein neutrales Molekül an, es bildet sich ein negatives Ion. Die Ionen dienen als Auslöser für „Molekül-Zusammenballungen“, die aus einigen (ca. 10 – 30) neutralen Molekülen und einem Ion bestehen.
Diese Molekülgruppen werden als Kleinionen, Luftionen oder Cluster bezeichnet. Sie lagern sich an neutrale größere Partikel an und bilden je nach Partikelgröße „kleine oder große Mittelionen, Großionen oder Ultragroßionen“. Negativionen werden in der Vorrichtung über Hochspannung erzeugt. Getrennt in einem eigenen Prozess und bedarfsabhängig geregelt Aktivsauerstoff erzeugt. Dieser kann in zwei Formen vorliegen: als elektrisch geladener Sauerstoff; dabei kann dieser einfach geladen sein oder als Radikal (O₃-Ozon oder einatomig) vorliegen.
Mit der Anlagentechnik zur Sauerstoffaktivierung und Ionisation ist eine deutliche Reduzierung der Schadstoffe von ca. 75 % realisierbar.
Diese Ergebnisse sind insbesondere für den Einsatz der Anlagentechnik im Wohnungs- und Gewerbebau wie etwa für Einkaufszentren oder Bürogebäude wichtig. Die gewählte Systemtechnik garantiert Belastungen, die am Ende bei etwa 10 % des zulässigen Wertes liegen.
Das neue Verfahren bereitet die Außen- und Innenraumluft auf ein sehr hohes Qualitätsniveau auf, sodass dadurch an anderen Stellen Energie und Kosten eingespart werden können“, erklärt Mike Leiber, Leiter Geschäftsfeldentwicklung bei der WISAG. „Die Luftvolumenströme lassen sich beispielsweise reduzieren und Filterwechselintervalle verlängern.“
Die Spezialisten des Industriedienstleisters integrieren das passende Hygienesystem bei ihren Kunden innerhalb weniger Wochen. Sie prüfen zunächst vor Ort die Lüftungsanlagen und nehmen die Problemstellung auf.
Anhand von Gebäudegrundrissen und Lüftungsplänen der betreffenden Bereiche können die Fachleute die Dimensionen, den idealen Einbauort und die notwendige Leistung der Sauerstoffaktivierungsanlage festlegen. „Wir stimmen die Installation des Systems auf die Kundenbedürfnisse ab und sorgen dafür, dass es ständig durch akkreditierte Institute mittels Probennahmen auf Funktion und Wirksamkeit überprüft wird“, so Mike Leiber.
Kontakt: WISAG Gebäude- und Industrieservice Nord-West
Tel.: 02173 1010457
Email: mike.leiber@wisag.de
www.wisag.de