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Sicherung des Produktionsstandortes Deutschland durch mehr Fördermittel für Smart Maintenance als unverzichtbarer Wegbereiter für die Industrie 4.0.

Die Industrie 4.0 bringt einen umwälzenden Wandel von Produktionsketten der produzierenden Industrie mit sich. Damit ist eine grundlegende Veränderung des Werteverständnisses in der Wirtschaft verbunden. Wertschöpfungsstufen dürfen nicht mehr isoliert betrachtet werden, sondern müssen von uns über Unternehmensgrenzen hinweg intelligent vernetzt werden. Nur so kann es gelingen, immer individueller werdende Kundenanforderungen flexibel und passgenau zu erfüllen. Das Silodenken des einzelnen Unternehmens muss dazu überwunden werden.

Auf dem Weg zur Industrie 4.0 in Deutschland ist eine umfassende Transformation nötig: Die bestehende Produktionsstruktur in Deutschland muss modernisiert werden, um integrierte Wertschöpfungsketten zu ermöglichen. Dreh- und Angelpunkt dafür ist die Instandhaltung, denn sie ist die einzige Funktion, die mit ihrem jahrelang aufgebauten Know-how in der Lage ist, bestehende Anlagen und Anlagenstrukturen zu modifizieren, zu flexibilisieren und zu digitalisieren. Niemand sonst kennt die Anlagen so genau und kann effizient Anpassungen vornehmen. Wenn diese Modernisierung des Produktionsbestands nicht zügig gelingt, liegt die Alternative auf der Hand: Anlagen müssen neu errichtet werden. Neuinvestitionen stehen dabei im globalen Standortwettbewerb. Die Konsequenz: Deutschland wird Produktionsanlagen verlieren. Und damit setzen wir den Produktionsstandort Deutschland aufs Spiel.

Durch die steigende Technologisierung der Anlagen nimmt auch die Komplexität zu, diese zu verstehen sowie zu kontrollieren. Das ist die Herausforderung, die die Industrie 4.0 an die Instandhaltung stellt. Aber es ist eine Herausforderung, die die Instandhaltung meistern wird – wenn sie sich fachlich weiterentwickelt.

Das geht nur mithilfe grundlegender Forschungsarbeit. Durch die produktionsnahe Fokussierung der Industrie 4.0 wurde die industrielle Instandhaltung innerhalb der Forschung und Entwicklung jedoch bisher zu wenig beachtet. Dies muss sich ändern, um sicherzustellen, dass der Produktionsstandort Deutschland auch künftig im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Eine von der Forschung begleitete fachliche Entwicklung der Instandhaltung ist die zentrale Voraussetzung dafür, dass auch künftig die Ressource zur Verfügung steht, ohne die die Industrie in Deutschland abgehängt werden wird: eine starke Instandhaltung. Das geht nicht ohne Wirtschafts- und Forschungsförderung:

  1. Wir fordern ein gezieltes Programm zur Entwicklung der notwendigen Techniken und Weiterqualifizierung für die Instandhaltung.
  2. Wir fordern eine tiefe Einbettung der Instandhaltung in die digitale Agenda der Bundesregierung, denn ohne Instandhaltung wird Industrie 4.0 in bestehenden Produktionsstrukturen keine zügige Umsetzung erzielen.
  3. Wir fordern eine nachhaltige institutionelle Unterstützung der Lehre und Forschung in der Instandhaltung.

Mithilfe staatlicher Fördermittel wird es gelingen, Industrie 4.0 durch das nötige Know-how in der nötigen Geschwindigkeit umzusetzen. So wird die Instandhaltung den Produktionsstandort Deutschland nachhaltig sichern!

Sind Sie unserer Meinung? Dann freuen wir uns, wenn Sie diese Petition unterschreiben. Darüber hinaus können Sie uns mit Ihrem Unternehmen, Ihrer Institution oder Ihrem Wirtschaftsverband unterstützen. Klicken Sie dazu einfach auf „Teilnehmen“ im Hauptmenü und wählen Sie das passende Formular aus.

http://instandhaltungspetition.com/

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