Die KI-Fähigkeiten der Presenso-Software ermöglichen es der fertigenden Industrie laut SKF, auch solchen Unregelmäßigkeiten in den Produktionsanlagen auf die Schliche zu kommen, die sich bislang nur ganz schwer aufspüren ließen. Das leisten die Programme zudem automatisch; also ohne dass die Instandhaltungsmitarbeiter dazu auf das Fachwissen von Datenwissenschaftlern zurückgreifen müssten, hieß es aus Schweinfurt.
Derartige Kompetenzen von Presenso will SKF nach eigener Aussage nun dazu nutzen, um das "Rotating Equipment Performance" (REP)-Konzept des Unternehmens zu stärken. Hinter diesem Konzept verbergen sich individuell konfigurierbare, leistungsabhängige Betreibermodelle, in deren Rahmen sich SKF um die optimale Funktionstüchtigkeit rotativer Systeme zu minimierten Gesamtbetriebskosten kümmert. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen auch in Schweinfurt ein hochmodernes "REP-Center" eingerichtet.
Dazu Victoria Van Camp, im Konzernvorstand von SKF zuständig für Technologie-, Geschäfts- und Produktentwicklung: "Bei SKF dreht sich alles um die zuverlässige Rotation, die Technologieführerschaft und die Lösung härtester Herausforderungen. Mit Presenso stößt jetzt ein Team erstklassiger KI-Entwickler zu SKF, das ein einsatzbereites Analysesystem im Gepäck hat. Gemeinsam werden wir den Begriff 'Zuverlässigkeit' neu definieren und die KI zu einem integralen Bestandteil der Produktion machen."
Presenso hat seinen Sitz in Haifa, Israel. Die Übernahme steht derzeit noch unter dem Vorbehalt bestimmter behördlicher Genehmigungen; wird aber voraussichtlich Laufe des vierten Quartals abgeschlossen.
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