
Die COG (Component Obsolescence Group) Deutschland e. V. ist eine Vereinigung, die sich mit den Ursachen und den Folgen von Produktabkündigungen und ihren Auswirkungen auf die eigene Lieferfähigkeit auseinandersetzt. - Bild COG

Die COG (Component Obsolescence Group) Deutschland e. V. ist eine Vereinigung, die sich mit den Ursachen und den Folgen von Produktabkündigungen und ihren Auswirkungen auf die eigene Lieferfähigkeit auseinandersetzt. – Bild COG
Waren 2014 erst 40.000 Bauteile davon betroffen, könnten es 2017 nach Einschätzung von Branchenexperten schon bis zu 140.000 sein. Doch nicht nur Anwendern von Mikrocontrollern, Speicher-ICs, Displays etc. stehen harte Zeiten bevor. Auch in vielen anderen Industriebereichen ist derzeit eine rasante Zunahme von Obsoleszenz-Fällen zu beobachten, ausgelöst unter anderem durch die zunehmende Digitalisierung.
Besonders stark betroffen von dieser negativen Entwicklung sind vor allem Unternehmen aus den Bereichen Automobil-, Raumfahrt-, Militär-, Bahn-, Kraftwerks-, Medizin- und Automatisierungstechnik. Bei langlebigen Geräten und Anlagen werden inzwischen bis zu 50 Prozent der über den gesamten Produktlebenszyklus anfallenden Gesamtbetriebskosten (TCO) direkt oder indirekt durch abgekündigte oder aus anderen Gründen plötzlich nicht mehr verfügbare Hardware und Software verursacht. Das Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 drohen diesen Trend noch weiter zu verstärken. Wolfgang Heinbach, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes COG (Component Obsolescence Group) Deutschland e.V., rät betroffenen Firmen deshalb zu schnellem und konsequentem Handeln. “Die einzige effiziente Möglichkeit, dieses Problem in den Griff zu bekommen und die unkalkulierbaren Zusatzkosten nachhaltig zu reduzieren, ist die Einführung eines konsequenten Obsoleszenz-Managements über die gesamte Supply Chain hinweg”, so Wolfgang Heinbach.
Präventivmaßnahmen sind bester Schutz

Wolfgang Heinbach, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes COG (Component Obsolescence Group) Deutschland e.V. – Bild COG
Auf der am 22. November im Congressforum in Frankenthal stattfindenden COG expo 2017 können sich Unternehmen bei den Experten von AMSYS, BMK Group, Converge, D+D+M (pcn.global), DIS-TEC, DMB Technics, Eichler, Emporium Partners, factronix, GMP German Machine Parts, HTV, IHS Markit, International Institute of Obsolescence Management (IIOM), IQZ Institut für Qualitäts‐ und Zuverlässigkeitsmanagement, KAMAKA, pcn.global-D+D+M, Rochester Electronics, RoodMicrotec, Rutronik, SiliconExpert, TQ-Systems, van Rickelen, Velocity Electronics und Würth Elektronik eiSos ausführlich darüber informieren, welche Präventivmaßnahmen den besten Schutz vor teuren Spätfolgen bieten und welche Möglichkeiten es gibt, wenn Komponenten eines Produktes oder Systems plötzlich nicht mehr verfügbar sind.
Das vielfältige Angebot der COG expo 2017-Aussteller reicht von komplexen Bauteile-Datenbanken mit integrierter Abkündigungsprognose über internationales Beschaffungsmanagement, Engineering-, Rework- und Electronic Manufacturing-Services bis hin zur Nachserienfertigung abgekündigter Bauelemente und Entwicklung kundenspezifischer Replacement-ICs. “Die in Europa einzigartige Veranstaltung bietet auch Nichtmitgliedern unseres Verbandes die Chance, sich an nur einem Tag umfassend über alle Facetten der Obsoleszenz-Thematik informieren zu können”, freut sich COG-Vorstandsvorsitzender Heinbach.
Für den Besuch der am 22. November von 9 bis 17 Uhr geöffneten COG expo 2017 ist aus Kapazitätsgründen bis spätestens 10. November 2017 eine vorherige Anmeldung über die COG-Website erforderlich, auf der sich auch ausführlichere Veranstaltungsinformationen finden. md
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