Auch mit seinen Industriekompressoren hat Atlas Copco 2019 gute Geschäfte gemacht.

Auch mit seinen Industriekompressoren hat Atlas Copco 2019 gute Geschäfte gemacht. - (Bild: Atlas Copco)

Die Auftragseingänge summierten sich auf 106 Milliarden Kronen und lagen damit ebenfalls um neun Prozent über dem Vorjahreswert (97 Milliarden Kronen). Der Betriebsgewinn stieg von 21,2 auf 21,9 Milliarden Kronen, der Gewinn vor Steuern von 20,8 auf 21,6 Milliarden Kronen - ein Plus von jeweils drei Prozent. Beim Umsatz, Gewinn und bei den Auftragseingängen erzielte Atlas Copco damit auch 2019 neue Rekordmarken. Alle Zahlen beziehen sich auf die fortgeführten Geschäfte.

Atlas Copco fertigt und vertreibt Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Industriewerkzeuge und Montagesysteme sowie Ausrüstungen für die Energietechnik. Zum Jahresende 2019 beschäftigte der Konzern weltweit knapp 39000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 1900 mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland waren für Atlas Copco Ende 2019 unter dem Dach der Holdings 3236 Menschen tätig, darunter 120 Auszubildende.

Überproportional gut schnitt 2019 die Kompressortechnik ab, der größte Konzernbereich von Atlas Copco. Mit Kompressoren und Drucklufttechnik erlösten die Schweden 48,3 Milliarden Kronen, nach 44 Milliarden Kronen 2018 (+10 %). Noch stärker stiegen die Auftragseingänge: um elf Prozent auf 50,6 Milliarden Kronen.

Speziell die großen Industriekompressoren wurden rege nachgefragt, während das Geschäft mit kleineren und mittleren Kompressoren zurückging. Im Gesamtjahr sammelte Atlas Copco weltweit in allen Regionen außer Nordamerika mehr Aufträge für Kompressoren ein. Auch der Service verzeichnet weiterhin nachhaltiges Wachstum. Die Einführung eines neuen ölfrei verdichtenden Turbokompressors sowie eines Niederdruckkompressors im individuell konfigurierbaren Design kurbelte die Geschäfte 2019 laut Atlas Copco an. Gegen Ende des Jahres schwächte sich die Nachfrage allerdings etwas ab.

In der Vakuumtechnik erlöste der Konzern 23,6 Milliarden Kronen, nach 22 Milliarden Kronen im Vorjahr (+7 Prozent). Zudem gingen 2019 Aufträge in Höhe von 23,9 Milliarden Kronen ein (+11 Prozent). Hersteller von Halbleitern und Flachbildschirmen waren die wichtigsten Abnehmer, wobei die Nachfrage speziell von der chinesischen Halbleiterindustrie getrieben wurde.

Die höchsten Zuwachsraten erzielte Atlas Copco 2019 im Konzernbereich Energietechnik, der erst vor zwei Jahren gegründet beziehungsweise neu strukturiert wurde. In der Energietechnik bündelt der Konzern fahrbare Kompressoren, Stromerzeuger, Lichtmasten, Pumpen sowie handgeführte Abbruchwerkzeuge.

Das Geschäft mit Ausrüstungen für die Energieerzeugung legte insbesondere in Asien und Südamerika zu, auch das Vermietgeschäft lief weiterhin gut. Der Umsatz stieg von 12 Milliarden Kronen auf 13,9 Milliarden Kronen (+16 Prozent gegenüber 2018). Zudem gingen aufs Jahr gesehen um 12 Prozent mehr Aufträge ein (14 Milliarden Kronen, nach 12,5 Milliarden Kronen im Vorjahr). Im Vergleich der jüngsten Quartale waren die Zahlen allerdings leicht rückläufig; vor allem Nordamerika und Europa schwächelten.

Atlas Copco

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