Airbus Lifecycle Center China

Die Inbetriebnahme des Lifecycle-Centers in Chengdu plant Airbus für Ende 2023. (Bild: AIrbus)

Airbus hat mit der Stadt Chengdu und dem MRO-und Recycling-Unternehmen Tarmac Aerosave eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) für die Entwicklung des ersten nachhaltigen Lifecycle-Servicezentrums in China unterzeichnet. Das teile der Aerospace-Riese jetzt mit. Die Vereinbarung wird eine Reihe von Aktivitäten abdecken, vom Parken und Lagern von Flugzeugen bis hin zu Wartungs-, Upgrade-, Umbau-, Demontage- und Recyclingdiensten für verschiedene Flugzeugtypen.

Zwischen den Partnern soll Mitte 2022 eine formelle Vereinbarung zum Aufbau und Rahmen dieser industriellen Zusammenarbeit unterzeichnet werden, wobei die Inbetriebnahme des neuen Zentrums für Ende 2023 geplant ist, vorbehaltlich der entsprechenden behördlichen Genehmigungen.

Tarmac Aerosave, an dem Airbus rund ein Drittel der Anteile hält, soll seine 15-jährige Erfahrung in der ökoeffizienten Demontage von Flugzeugen in das Projekt einbringen. Im selben Center angesiedelt, wird die Airbus-Tochtergesellschaft Satair alternde Flugzeuge erwerben, die daraus resultierenden gebrauchten Teile handeln und vertreiben, um den gesamten Umfang der Lebenszyklus-Dienstleistungen abzudecken. Die Anlage wird eine Fläche von 690.000 Quadratmetern und eine Lagerkapazität von 125 Flugzeugen umfassen.

"Dieses einzigartige Zentrum wird den Ausbau der Luftfahrtdienste von Airbus unterstützen und gleichzeitig die Umsetzung von Chinas 'Green Industry'-Strategie ermöglichen", sagte Klaus Roewe, SVP Airbus Customer Services."Es wird prognostiziert, dass die Ausphasung von Flugzeugen in China in den nächsten 20 Jahren exponentiell zunehmen wird. Airbus ist bestrebt, in der Region zu investieren, und dieser One-Stop-Shop – eine Premiere in China und außerhalb Europas – wird Airbus auf dem chinesischen 'Second-Life'-Dienstleistungsmarkt für Flugzeuge gut positionieren", so Roewe.

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