Zollhof Einweihung Schäffler

Feierliche Einweihung des "Zollhof Tech Incubators" und Spatenstich für das neue Gebäude. Von links nach rechts: Prof. Dr. Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale Innovation bei Schaeffler, Benjamin Bauer, Geschäftsführer Zollhof, Staatsministerin Ilse Aigner, Staatsminister Dr. Markus Söder. - (Bild: Zollhof)

Mit Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde der "Zollhof Tech Incubator" in Nürnberg eingeweiht. Gleichzeitig erfolgte der Spatenstich für das neue Domizil, das 2019 bezogen werden soll. Ziel des Gründerzentrums ist die Förderung der Digitalisierung der Wirtschaft. Finanziert wird es unter anderen durch Unternehmen wie Schaeffler aus Herzogenaurach.

Staatsministerin Ilse Aigner, Staatsminister Markus Söder, FAU-Präsident Prof. Joachim Hornegger oder BDI-Präsident Prof. Kempf betonten in verschiedenen Panel-Diskussionen die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer solchen Keimzelle für Innovationen im digitalen Zeitalter. Prof. Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale Innovation bei Schaeffler, führte aus, dass Unternehmen zunehmend partnerschaftliche Kooperationen eingehen, um gemeinsam die vielfältigen Herausforderungen des derzeitigen Wandels stemmen zu können. Gerade bei Start-ups könne man ihre Kompetenzen, die Geschwindigkeit, Kreativität und Flexibilität nutzen.

Erweitern des Forschungsnetzwerks

Spatenstich Gründerzentrum
Spatenstich für das Gründerzentrum, in das die Startups 2019 einziehen werden. – (Bild: Zollhof)

Schaeffler gehört zu den Gründungspartnern des "Zollhof Tech Incubator". Die Partner profitieren nicht nur durch den aktiven und offenen Austausch in verschiedenen Veranstaltungsformaten wie Corporate Pitches, Hackathons, oder TechSpace Hackdays. Während Start-ups Bürofläche, Coaching, Zugang zu Investoren und Unternehmen zu schätzen wissen, kann Schaeffler Kompetenzen, Räumlichkeiten und Ressourcen nutzen und sich zudem auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

Für Schaeffler ist diese Kooperation ein weiterer Baustein in seinem weltweiten Netzwerk. So arbeiten etwa unter der Bezeichnung SHARE (Schaeffler Hub for Advanced REsearch) Studenten, Professoren und Schaeffler-Mitarbeiter an innovativen Elektroantrieben, neuartigen Energiespeichern, Digitalisierungsthemen und urbanen Mobilitätskonzepten. Solche SHAREs existieren derzeit an der FAU in Nürnberg, am KIT in Karlsruhe und an Universitäten in Singapur und China.

Partnerschaft Innovation Hub

Panel "Start-up meets Corporate"
Vertreter der Gründungspartner (Siemens, Schaeffler, HUK-Coburg, NÜRNBERGER, N-ERGIE) diskutieren im Panel "Start-up meets Corporate". – (Bild: Zollhof)

Mit dem Gründer-Campus Factory Berlin hat Schaeffler zu Beginn dieses Jahres eine Partnerschaft für ein sogenanntes "Innovation Hub" unterzeichnet. Auch engagiert sich Schaeffler derzeit in rund 40 öffentlich geförderten Projekten mit unterschiedlichen Konsortialpartnern in Themenfeldern wie E-Mobilität, Produktionsprozesse, Industrie 4.0 und erneuerbare Energien.

Prof. Hosenfeldt fasst die Ambitionen von Schaeffler zusammen: "Wir wollen die Mobilität für morgen gestalten und mit zukunftsfähigen, maßgeschneiderten Lösungen der bevorzugte Technologiepartner unserer Kunden sein. Unsere Kooperationen mit Gründerzentren, wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Fraunhofer Institut und Konsortialpartnern sind dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Gerade Start-ups bieten mit ihrer frischen, unkomplizierten und lösungsorientierten Herangehensweise oft bestechend einfache Lösungen. Oft decken wir mit ihrer Unterstützung thematisch auch Nischen ab, die wir hier im Unternehmen nicht so bedienen können. Es ist ein gegenseitiges, partnerschaftliches Geben und Nehmen."

Förderung der Digitalisierung

Das Gründerzentrum geht auf eine Initiative der Staatsregierung zurück. Ziel ist die Förderung der Digitalisierung der Wirtschaft in den definierten Themenfeldern Information und Kommunikation, Medizintechnik, Neue Materialien, Elektronik und Sensorik sowie Automation und Produktionstechnik. Der "Zollhof Tech Incubator" hilft derzeit 24 Start-ups, ihre Ideen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Nach dem Umzug 2019, von der jetzigen Interims-Unterbringung an den Zollhof, haben die Start-ups  auf 3.000 Quadratmetern auf vier Ebenen Platz für ihre Entwicklungen. md

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