Zehn Jahre Facility Management bei InfraServ Knapsack

Zehn Jahre Facility Management bei InfraServ Knapsack - (Bild: YNCORIS)

Wenn jemand weiß, was das konkret bedeutet, dann bestimmt ein Chemieparkbetreiber wie InfraServ Knapsack Wer effizient produzieren will, benötigt nicht nur Top-Anlagen und hoch qualifiziertes Fachpersonal – auch die Infrastruktur bestimmt entscheidend den Erfolg Das wissen auch die 14 Mitarbeiter der Fachabteilung für Facility Management (FM) der InfraServ Knapsack: Seit zehn Jahren ist dieses Team am Standort erfolgreich tätig Das Hauptziel seiner Arbeit besteht darin, für die im Chemiepark ansässigen Unternehmen eine optimale Gebäudestruktur vorzuhalten nicht nur Top-Anlagen und hoch qualifiziertes Fachpersonal – auch die Infrastruktur bestimmt entscheidend den Erfolg. Das wissen auch die 14 Mitarbeiter der Fachabteilung für Facility Management (FM) der InfraServ Knapsack: Seit zehn Jahren ist dieses Team am Standort erfolgreich tätig. Das Hauptziel seiner Arbeit besteht darin, für die im Chemiepark ansässigen Unternehmen eine optimale Gebäudestruktur vorzuhalten.

Das sich daraus ergebende Arbeitfeld ist groß: Da sind alle die InfraServ gehörenden Büros, Werkstätten, Labore für Analytik sowie Sozialräume instandzuhalten, zu reinigen, zu sanieren, zu reparieren und nicht zuletzt auch zu vermieten. Um diese Aufgaben zu lösen, bedarf es einiger spezieller Hilfsmittel.

"Im Vorfeld agieren!"

So bildet das Tool der Werksplanung die Grundlage für alle Abläufe. In deren CAD-System (Computer Aided Design) ist der komplette 160 ha große Standort in Form von Werksplänen hinterlegt: 40 km Straßennetz, 138 km Rohrleitungen auf Rohrbrücken, 153 km Fernrohrleitungen, 22 km Gleis- und 41 km Kanalnetz sind dort ebenso detailliert dokumentiert wie sämtliche Grünflächen oder Gebäudebegrenzungen. "Jeder Zentimeter ist genau erfasst", sagt Heiko Diermann, Leiter Facility Management bei InfraServ in Knapsack. "Das ist beileibe keine Spielerei, sondern absolute Notwendigkeit. Denn im Falle einer Störung kann man die örtliche Lage anhand dieses von uns kontinuierlich gepflegten Systems sehr schnell ermitteln. So leisten wir einen wichtiger Beitrag zur Sicherheit am Standort."

Doch die Arbeit des Facility Managements bedeutet nicht nur, auf Anforderungen oder Störungen zu reagieren. Im Gegenteil, das Motto lautet: "Im Vorfeld agieren!"

Aber auch bei Neubauten ist Vorausschau gefragt, hier setzt das Facility Management von Anfang an auf Kundennähe. Die Experten entwickeln und planen gemeinsam mit den Kunden ein bedarfsgerechtes Gebäude. Dieses wird dann schlüsselfertig zum Festpreis angeboten. "Um das zur gegenseitigen Zufriedenheit umzusetzen, sind ein intensiver Dialog sowie die genaue Kenntnis der speziellen Vorstellungen des Kunden notwendig. Das ist ein Wissen, das wir uns in persönlichen Gesprächen gern aneignen. Die damit erreichten Lösungen, die den Interessen beider Seiten gerecht werden, bilden auch die Basis für eine gute langfristige Partnerschaft", weiß Diermann.

Chemiepark Knapsack

Standortbetreiber InfraServ

Knapsack entstand 1997 im Rahmen des Konzernumbaus von Hoechst als einer der ersten Chemieparks Deutschland. Der Standortbetreiber InfraServ Knapsack sowie ein Dutzend Produktionsfirmen investierten seitdem über 800 Millionen Euro in zukunftssichere Anlagen und alles, was den Standort ausmacht wie Logistik, -Kommunikations und Versorgungseinrichtungen. So entstand ein gewachsener Energie-und Rohstoffverbund mit einer kompletten Infrastruktur. Mit etwa 800 Mitarbeitern hält InfraServ Anlagen instand, betreibt sie bei Bedarf, entwickeln, analysiert, konstruiert, prüft, sichert, – und versorgt im Notfall.

Der Standort ist Teil der Wirtschaftsregion Köln mit 3 Millionen Einwohnern, 110.000 Unternehmen, davon 170 Chemieunternehmen, und 7 Hochschulen.

'Gebäudecontracting' bietet Firmen Anreize zur Ansiedlung

Eine Besonderheit des Facility Management bei InfraServ Knapsack ist das so genannte 'Gebäudecontracting'. Hierbei werden unter der Regie der FM-Struktureinheit Gebäude für Partnerfirmen errichtet und gegen Ratenzahlung verpachtet. "Mit diesem Modell geben wir produzierenden Unternehmen finanzielle Anreize, Investitionen hier am Standort zu tätigen. Wir helfen auf diese Weise, neue Ansiedlungen in unseren Chemiepark zu bringen", so Diermann.

Im Laufe des zehnjährigen Engagements des Facility Managements konnten mehrere Projekte auf diese Weise erfolgreich realisiert werden. Zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: Ein Gebäude für eine Produktionsanlage der Clariant und das Verwaltungsgebäude von Bayer CropScience. Sind die Gebäude erst einmal errichtet, so sorgt das FM dafür, dass sie gemäß des vorgesehenen Zwecks auf lange Sicht optimal genutzt werden können: "Wir koordinieren alle Instandhaltungsmaßnahmen, Wartungstätigkeiten sowie Reparatur- und Sanierungsarbeiten – entweder mit unseren eigenen Handwerkern oder mit externem Fachpersonal", so Diermann.

Als nachhaltigen Beitrag zur Kosteneffizienz und zum Umweltschutz entwickelt das Facility Management für Bestandsgebäude effiziente und innovative Energie- und Bewirtschaftungskonzepte.

Spezielle Software unterstützt die Gebäudeverwaltung

Eine spezielle Software, das an SAP angebundene Programm 'Aperture', unterstützt darüber hinaus die Gebäudeverwaltung. Mit diesem technischen Hilfsmittel lassen sich die Mietflächenberechnung und -planung, Mietabrechnung und Mitflächenverwaltung bis hin zum Umzug und Instandhaltungsplanung benutzerfreundlich abbilden. Dies sorgt für ein hohes Maß an Transparenz.

Aber die FM-Fachleute sind auch im Untergrund tätig: Im Rahmen der 'Selbstüberwachungsverordnung Kanäle' untersucht das Facility Management die Kanäle des Standortes und hält sie instand – eine Pflege, die vieles im Fluss hält und für den reibungslosen Ablauf der Abwässer sorgt.

Diese Aktivität bietet klare Vorteile: "Als zentraler Ansprechpartner halten wir gebündeltes Know-how vor und erfüllen mit unserem Konzept 'One face to the customer' die unterschiedlichen Wünsche der Kunden zur größtmöglichen Zufriedenheit. Die einheitliche und standardisierte Vorgehensweise hilft allen Seiten, die Projekte erfolgreich, kosteneffizient, transparent und schnell bewerkstelligen zu können", verweist Diermann auf die Vorteile der Organisation. Eine wichtige Voraussetzung für die Unternehmen am Standort, um sich auch künftig bei maßgeschneiderter Infrastruktur auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können.

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